Für einen neuen Gesellschaftsvertrag
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Joschka Fischers programmatisches Buch »Für einen neuen Gesellschaftsvertrag« war weit mehr als eine politische Plattform für einen Regierungswechsel im Herbst 1998. Jenseits reiner Besitzstandswahrung und entfesseltem Marktfetischismus entwarf der damalige Fraktionschef von Bündnis 90/DIE GRÜNEN eine Politik für das nächste Jahrzehnt, in der technisch-wirtschaftliche Innovation, moderne Formen der Arbeit und des Eigentums, sozialstaatliche Sicherung, Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und Demokratie keine Gegensätze bildeten. Ohne Rücksichtnahme auf Interessengruppen, Gewohnheitsrechte und auch potentielle Koalitionspartner plädierte Joschka Fischer radikal für ein grundlegendes Umdenken, für neue Konzepte in der Steuer- und Arbeitsmarktpolitik, beim Bildungssystem wie bei den Renten, in der Energie- und Sozialpolitik.
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