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Wolf und Lamm

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Die Konstellation Wolf und Lamm lässt sich als eine der ältesten (Tier-)Metaphern der europäischen Kulturgeschichte deuten, deren Spuren sich bereits im Alten Testament sowie im griechischen Epos abzeichnen. In den Sach- und Situationsvergleichen Homers sowie im Bild des eschatologischen Tierfriedens fungieren Wolf und Lamm als Metapher für den Begriff der „Feindschaft“ oder auch deren Überwindung. Mit Entstehung der antiken äsopischen Fabel Der Wolf und das Lamm ändert sich der Zugriff auf die Akteure. Zur Anschauung gebracht wird durch sie immer häufiger das Recht des Stärkeren. Die bildspendende Kraft der epischen Szene verleiht zahlreichen Texten eine eindrückliche Evidenz: für oder gegen das Recht des Stärkeren. Das Buch, das sich als Beitrag zu den Cultural Animal Studies respektive zur Politischen Zoologie versteht, fokussiert auf die bedeutendsten Transformationen der Fabel im Angesicht des Politischen von der Antike bis an die Grenze zum 21. Jahrhundert: im Rahmen der wichtigsten Adaptionen von Phädrus, Martin Luther, über Jean de La Fontaine und Gotthold Ephraim Lessing bis hin zu Dolf Sternberger und Hans Blumenberg. Während die einen mit Wolf und Lamm dem Recht des Stärkeren eine Absage erteilen, behaupten andere, das Recht des Stärkeren sei stets das beste Recht gewesen.

Buchvariante

2018

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