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Die slavischen Siedlungen im östlichen Holstein

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Eutin, Preetz, Plön und Lübeck sowie viele andere Ortsnamen im östlichen Holstein sind slavischer Herkunft und belegen die Anwesenheit einer slavischsprachigen Bevölkerung vom Früh- bis Hochmittelalter. Diese Namen spiegeln sich wandelnde historisch-soziale Umwelten wider. Die slavischsprachigen Einwanderer erreichten das Gebiet gegen Ende des 7. Jahrhunderts und siedelten dort, wo zuvor Germanen lebten, die während der Völkerwanderungszeit ihre Siedlungen aufgaben und nach Süden und Westen zogen. Ein sozialer Wandel in den Siedlungstätigkeiten trat im 12. Jahrhundert auf, als mittelniederdeutschsprachige Neusiedler in östlichem Holstein ankamen. Die Ortsnamen, insbesondere die slavisch-deutschen Mischnamen, gelten als Beweis für die Zweisprachigkeit beider Gruppen. Aktuelle Forschungen zeigen, dass diese Namen eine bilinguale Kompetenz breiter sozialer Schichten nachweisen könnten. Namenstheoretische Aspekte wurden bislang wenig berücksichtigt und stellen ein Forschungsdesiderat dar. Die Autorin untersucht die Mischnamen als Zweisprachigkeitszeugnis aus namenkundlicher und namenstheoretischer Sicht. Zudem werden archäologische und historische Quellen herangezogen, um die Thematik kulturhistorisch zu betrachten. Eine erneute Untersuchung der Ortsnamen soll unklare Etymologien klären und das Ortsnamenmaterial des östlichen Holsteins an den aktuellen Stand der deutsch-slavischen Onomastik anpassen.

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Die slavischen Siedlungen im östlichen Holstein, Kathrin Marterior

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2018
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(Paperback)
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