Unter blühenden Alleen
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Als Fredrika Bremer 1821 mit ihren Eltern und Geschwistern zu einer Bildungsreise quer durch Deutschland bis in die Schweiz aufbricht, ist dies der Auftakt zu einer ausgedehnten Reisetätigkeit, die die spätere Schriftstellerin und Frauenrechtlerin bis nach Nordamerika und Kuba (1849–1851) sowie nach Palästina (1859) führen wird. In treffenden Charakterzeichnungen und lebendig geschilderten Naturszenen hält die junge Schwedin auf dem Weg von Stralsund über Rostock, Hannover, Kassel, Marburg, Frankfurt, Darmstadt, Heidelberg und Freiburg bis in die Schweiz ihre aufmerksamen Eindrücke von Land und Leuten fest. Sie zeigt sich von der Burgromantik ebenso fasziniert wie von der blühenden Landschaft, architektonischen Glanzstücken und geschichtsträchtigen Stätten. Von Bremers späteren Deutschlandreisen 1832, 1846 und 1862 zeugen kurze, bewegende Briefe und Notizen, die persönliche Schicksalsschläge der Autorin ebenso offenbaren wie ihr sozial-diakonisches Engagement und Gespür für die politische Stimmung im vorrevolutionären Deutschland. Da ist sie bereits eine weltweit bekannte Schriftstellerin und engagierte Kämpferin für die Rechte der Frau.