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Der Begriff der Emanzipation hat seit dem 19. Jahrhundert eine zentrale Rolle in sozialen Bewegungen gespielt, insbesondere in der kritischen Theorie von Marx bis Marcuse. Die neue Linke der 1960er und 1970er Jahre berief sich stark auf diesen Begriff, während feministische Bewegungen oft den Begriff der Befreiung bevorzugten. Im Gegensatz zu den oft diskutierten Konzepten von Gleichheit oder Freiheit blieb Emanzipation jedoch weitgehend unbeachtet in grundlegenden Reflexionen. Bereits in den 1970er Jahren wurde seine Vieldeutigkeit kritisiert. In poststrukturalistischen und postkolonialen Debatten wird der Begriff ebenfalls stark hinterfragt, da er mit Herrschaftspraktiken wie Aufklärung, Freiheit und Universalismus verbunden ist. Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen über Emanzipation analysieren die Autor_innen des Bandes, ob und wie Emanzipation zur Selbstverständigung über soziale Befreiungsversuche beitragen kann. Sie erörtern, wie ein zeitgemäßer, intersektionaler Begriff von Emanzipation gestaltet sein sollte, um Orientierung zu bieten. Zu den Beiträgern zählen Michael Brie, Maria do Mar Castro Varela, Sara Farris, Tatjana Freytag, Katia Genel, Ruth Sonderegger und Moshe Zimmermann.
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Emanzipation, Alex Demirovic
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- 2019
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