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Autoren in religiösen literarischen Texten der späthellenistischen und der frühkaiserzeitlichen Welt

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Die Beiträger und Beiträgerinnen dieses Bandes fragen nach den Formen und der Veränderung von Autorkonzepten speziell in religiösen Texten griechisch-römischer, frühjüdischer und frühchristlicher Provenienz im antiken Mittelmeerraum. In zwölf Fallstudien, die zeit- und literaturgeschichtlich von Ben Sira bis zu Tertullian reichen, werden die Vorstellungen von individueller Produktion von und Verantwortung für literarische Texte und die Selbstinszenierung des Verfassers als eines orthonym, anonym oder pseudepigraph tätigen Autors untersucht. Der Autor sieht sich zugleich als religiöser Akteur. So stellt sich die Frage: Was können wir über einen antiken literarisch wie religiös ambitionierten Autor und sein Selbstverständnis in Erfahrung bringen? Die in diesem Band im Rahmen der antiken Religionsgeschichte erprobte Autorforschung, die literarische Texte als auktorial geformte „religiöse Texte“ wahrnimmt, ermöglicht zugleich wertvolle Einsichten in die Erzeugung von religiösem Wissen und in die individuelle literarische Tätigkeit von „religiösen“ Akteuren.

Buchvariante

2019, hardcover

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