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Eine Fahrt zur Kolumbus-Ausstellung in Chicago 1893

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August Haarmann 1840-1913 August Haarmann wurde am 4. August 1840 in Blankenstein an der Ruhr geboren. Er besuchte die Gewerbeschule in Bochum und um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er anschließend fünf Jahre im Kohlebergbau. Das Studium absolvierte er am Königlichen Gewerbe-Institut in Berlin. Nach seiner erstzen Anstellung als Puddler in der Steinhauser Hütte (Witten), ging er zum Hütten- und Walzwerk „Neu-Schottland“ in Steele, wo er als Ingenieur tätg war und 1867 erstmals mit dem Walzen von Eisenbahnschienen zu tun hatte. In einer späteren Würdigung Haarmanns heißt es:„Hier bekam er eine Aufgabe zugewiesen, die für sein ganzes Leben entscheidend war, da sie ihn auf das Gebiet des Eisenbahn-Oberbaues führte“. Wenig später fungierte er, 28-jährig, als Leiter des Walzwerkes in der Heinrichshütte in Hattingen. 1872 übernahm Haarmann die Leitung des 1868 gegründeten Osnabrücker Stahlwerkes, das unter seinem Vorgänger in große Schwierigkeiten geraten war. Hier betrieb Haarmann zielstrebig des Ausbau der Produktion von Eisenbauoberbaumaterial, erwarb auf diesem Sektor etliche Patente und sicherte damit die Existenz des Osnabrücker Stahlwerkes in den folgenden Jahren. Daneben begann der Stahlwerksdirektor Oberbaumaterialien aus aller Welt zusammenzutragen, die schließlich im Gleismuseum des Stahlwerkes Osnabrück gezwit wurden. Ein beträchtlicher Teil dieser Sammlung war 1893 auf der Weltausstellung in Chicago zu sehen. Sein dreibändiges Werk „Das Eisenbahn-Geleise“ gilt als Standardwerk für den Eisenbahnoberbau. 1911 erfolgte die Übergabe des Gleismuseums an das Verkehrs- und Baumuseum in Berlin. Am 7. August 1913 starb August Haarmann in Osnabrück.

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