Immer kam was dazwischen
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„Wenn wir schon über Geschichte reden, dann doch bitte über die ganze.“ Als die Wende kam und die DDR 1990 aufhörte zu existieren, entflammte sie in den Menschen die Hoffnung auf Freiheit und ein besseres Leben. Dabei wird allzu häufig übersehen, dass es auch in der DDR ein lebenswertes Leben gab. Im Nachhinein wurde viel geschrieben, viel diskutiert. Die DDR wurde entweder auf Helden- oder auf Stasigeschichten reduziert. Entweder dafür oder dagegen. Dazwischen nichts. Und das ist falsch. Lutz Gutgesell gehört zu den Menschen, die ein Leben in zwei Ländern führten und führen. Eggesin in Mecklenburg-Vorpommern, seine Heimat seit 1977, wurde voll erfasst vom Umbruch. Von einer Staatsform in die nächste, ohne Vorbereitung. Hineingeworfen in ein Leben, das die alten Lebensentwürfe wegfegte, in dem neue erst gefunden werden mussten. Dieses Buch ist alles andere als ein wehmütiger Rückblick. Es sind Geschichten, die das Leben bereithielt, in dem nicht immer alles glatt lief und in dem immer mal wieder etwas dazwischenkam. Es macht Mut, es gibt zu denken, aber vor allem zeigt es, dass es auch nach Rückschlägen immer weitergeht.