Philosophische Lebenskünste in extremen Zeiten
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Der philosophischen Lebenskunst wird vorgeworfen, sie halte „dem heutigen Leben nicht stand“. Mit „schöner leben“ nach antikem Muster sei die heutige Lebenslage nicht zu bewältigen. Diese Kritik greift zu kurz. Dieses Buch stellt dar, dass der Begriff der philosophischen Lebenskunst seit dem 2. Weltkrieg eine rasante Entwicklung und Ausfaltung durchlaufen hat. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hat die philosophische Lebenskunst die Metaphysik als Lebensform neu entdeckt. In den 70er bis 90er Jahren durchbrach sie die nihilistische Banalisierung der Lebenskunst als Wellness und Fitness. Heute, im 21. Jahrhundert, entfaltet sie metaphysische Impulse und Ansätze zum astronomischen Aufbruch ins All. Sie macht damit deutlich, dass sie in der neuen Weltnacht das Licht des Lebens durchaus am leuchten halten kann. Sie eröffnet damit radikale Denkwege in neue Heimaten des Menschen.