Neue Energie aus Wuppertal/Dynamische Stromtarife zur Erschließung von Flexibilität in Industrieunternehmen
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Die Integration dargebotsabhängig einspeisender Erneuerbarer Energien in das Stromsystem, welches auf einen ständigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage angewiesen ist, kann auf mehreren Wegen geschehen. Einerseits können unterschiedliche Speichertypen zum Einsatz kommen, sowohl klassische Pumpspeicherkraftwerke und elektrochemische Batterien als auch innovative Speicherverfahren wie Power-to-Gas. Andererseits kann die Verbrauchsseite einen Beitrag leisten, in dem ein Teil des elektrischen Verbrauches an die Schwankungen der Einspeisung angepasst werden und der Stromverbrauch dann erhöht wird, wenn Strom aus Erneuerbaren Energien im Überfluss zur Verfügung steht. Diese Arbeit beschreibt daher die besonderen Anforderungen, die industrielle Verbraucher an einen dynamischen Stromtarif stellen und zeigt Möglichkeiten, wie sich der Einsatz von flexiblen Verbrauchern anreizen und koordinieren lässt. Es wird ein universelles Lastmodell für flexible Verbraucher vorgestellt, anhand welchem technische Restriktionen wie Mindest- und Maximalleistungen, die bezogene Energie und Speicherparameter genauso wie betriebliche Einschränkungen wie Mindest- und Höchstlaufzeiten, Unterbrechungszeiten und Einsatzreihenfolgen beschrieben werden können. Die so modellierten flexiblen Prozesse bilden die Grundlage einer gemischtganzzahligen linearen Optimierungsaufgabe, welche eine Reduzierung der Strombezugskosten durch eine Lastverschiebung basierend auf der Day-Ahead Auktion und dem kontinuierlichen Intradayhandel erreicht.