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Die Studie analysiert das BAUHAUS als eine Ikone der internationalen Kulturmoderne, betrachtet es jedoch auch als dramatische Konflikt- und Krisengeschichte. Durch kunstsoziologische sowie gruppen- und organisationsanalytische Perspektiven wird die innere Entwicklungsdynamik dieses epochalen Kulturexperiments im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Konflikte der Weimarer Republik rekonstruiert. Von der Gründung 1919 bis zur Auflösung 1933 wurde das BAUHAUS von der politischen Rechten und völkischen Zivilgesellschaft als „volksfremd“ angefeindet, was sich in den erzwungenen Ortswechseln von Weimar nach Dessau und von Dessau nach Berlin zeigt. Doch auch interne Spannungen und Konflikte gefährdeten das BAUHAUS. Zentrale Konflikte drehten sich um die Fragen von Kunst und Technik sowie der Priorität zwischen dem werkkünstlerischen Ensemble und dem künstlerischen Solisten. Diese produktive Dissonanz zwischen Kollektiv-Idee und individualkünstlerischem Selbstbild, zu dem auch Paul Klee und Wassily Kandinsky gehören, führte zu bedeutenden Leistungen in Architektur, Gebrauchskünsten, Kunstpädagogik und Produktgestaltung. Diese Impulse bilden einen eigenständigen optischen Kosmos, dessen Wirkung bis heute spürbar ist. Friedhelm Kröll, Jahrgang 1945, war bis 2014 Professor für Soziologie an der Universität Wien.
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Bauhaus 1919-1933, Friedhelm Kröll
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- 2019
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