Salvador Dalí (1904-1989)
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Der Katalane Salvador Dalí (1904–1989) ist einer der weltweit bekanntesten und populärsten Maler des 20. Jahrhunderts. Seine Miniatur , La persistance de la mémoire‘ (, Die Hartnäckigkeit der Erinnerung‘) (1931), gekennzeichnet durch die Darstellung der weichen Uhren, ist nicht nur sein berühmtestes Bild, sondern es zählt überdies zu den bedeutendsten Gemälden der spanischen Malerei. Trotz seiner großen Wirkung fehlte bisher eine systematische Analyse und Gesamtinterpretation, die hier unter Berücksichtigung des kulturhistorischen Kontextes seiner Entstehungszeit und seiner intensiven Rezeption samt seiner künstlerischen Transformation in den unterschiedlichen Medien geboten wird. Tatsächlich steckt diese Ikone des 20. Jahrhunderts voller Geheimnisse und verborgener Referenzen, die weit über die eigentliche Bilddeutung hinausgehen und grundsätzliche Fragen der Ästhetik der modernen Malerei betreffen. Das Gemälde erweist sich als programmatisches Bild, in dem Dalí seine paranoisch-kritische Methode realisiert, die er in der intensiven Auseinandersetzung mit der surrealistischen Ästhetik, aber auch in bewusster Distanz zu Federico García Lorca entwickelt hat.