Spielen
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Freies, selbstvergessenes Spiel ist als elementare menschliche Tätigkeit traditionell Gegenstand pädagogischer Theoriebildung und Praxis sowie angrenzender disziplinärer Felder, wie der Entwicklungspsychologie, Anthropologie, Kulturwissenschaft oder der historischen Bildungsforschung. Obwohl Spiel also oft zum Thema gemacht wird, werden Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung dabei eher selten mitgedacht und als gleichberechtigte Mitspielerinnen und Mitspieler wahrgenommen. Das vorliegende Buch greift die Impulse wieder auf, die Mitte der 1990er Jahre von Wolfgang Lamers und seiner Studie »Spiel mit schwerstbehinderten Kindern und Jugendlichen« erstmalig in Theorie und Praxis gesetzt wurden. Das Thema ›Spiel‹ wird dabei nicht nur aus unterschiedlichen theoretischen Blickrichtungen beleuchtet, sondern auch praxisorientiert im Hinblick auf die Gestaltung von Spielangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit schwerer Behinderung aufgegriffen.