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Salvatore Sciarrino

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Salvatore Sciarrino (*1947) ist ein berühmter und vielfach geehrter Komponist der Gegenwart, dessen Entwicklung sich jenseits serieller und postserieller Denkmuster auch in Auseinandersetzung mit historischen Vorbildern vollzogen hat, und dies auf unterschiedlichen Gebieten der Komposition, in unterschiedlichen Gattungen und Genres. Wer Salvatores Sciarrinos Website aufruft, sieht auf der Frontpage ein Tryptichon: zur Linken den vor einer Partitur sitzenden Komponisten, in der Mitte und zur Rechten zwei farbige Gemälde, die durch ihre Struktur, Linien und Farben einen Werkzusammenhang begründen. Sciarrino, der sein Leben sowohl der Musik als auch der bildenden Kunst gewidmet hat, lässt auf den untergeordneten Seiten seiner Homepage aber keinen Zweifel daran, dass er in erster Linie als Komponist und als Individualist und Non-Konformist angesehen werden will. Seine Biografie lässt er lapidar mit dem Satz beginnen: „Salvatore Sciarrino (Palermo, 1947) si vanta di essere nato libero e non in una scuola di musica.“ Das ist witzig und Programm zugleich. Sciarrinos Musik bewirkt eine andere Art des Hörens, eine geänderte Wahrnehmung und ein neues Bewusstsein für die Wirklichkeit wie für sich selbst. Ihren Mittelpunkt bildet im traditionellen Sinn nicht mehr der Autor oder die Partitur, sondern der Hörer. Wie Salvatore Sciarrino die Freiheit seines unkonventionellen Denkens kompositorisch ins Werk setzt, ist Thema des Sonderbandes 2019. Der Sonderband enthält Beiträge von Camilla Bork, Sebastian Claren, Stefan Drees, Regine Elzenheimer, Lukas Haselböck, Jörn Peter Hiekel, Julia Kursell, Marion Saxer, Tobias Schick und Christian Utz.

Buchvariante

2019

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