Der Kapp-Putsch in Mecklenburg
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Mecklenburg 1920: Kampf um die Demokratie. Am 13. März 1920 besetzten Putschisten das Berliner Regierungsviertel. Um die Macht dauerhaft zu behaupten, wollten sie nicht nur die Reichshauptstadt, sondern das ganze Land in ihre Gewalt bringen. Der daraus entstandene Konflikt kam einem Bürgerkrieg gefährlich nahe. Es ging um nicht weniger als die Frage, ob die junge deutsche Demokratie überleben würde. In Mecklenburg tobten die Kämpfe besonders heftig. Der örtliche Putschistenführer, Generalmajor Paul von Lettow-Vorbeck, traf hier auf eine entschlossene, gut organisierte Arbeiterbewegung. Als sehr wirkungsvoll erwies sich deren ab 15. März mit großer Disziplin durchgeführter Generalstreik. Dagegen erlitten die Arbeiter bei Gefechten mit den Reichswehrtruppen eine Reihe blutiger Niederlagen. Bernd Kasten untersucht zunächst die großen Linien der politischen Entwicklung in ganz Mecklenburg, die Akteure, die Kämpfe und den Verlauf des Generalstreiks, um dann in detaillierten Einzeluntersuchungen zu beschreiben, was sich in diesen Tagen in jeder kleinen Stadt und den umliegenden Dörfern zutrug.