Hans Leinberger und die "welsche" Kunst
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KlappentextIn den Jahrzehnten nach 1500 ist in der deutschen Plastik der Spätgotik ein geradezu lawinenartig anschwellendes Interesse an der „welschen Art“ zu beobachten - eine deutsche Frührenaissance entsteht. Zunächst greift sie nut in den wenigsten Fällen auf originale Zeugnisse der Antike zurück, zumeist aber auf die auch nördlich der Alpen verfügbaren und als authentisch angenommenen Zitate antiker Kunst durch italienische Graphiker und Bildhauer. Der Autor zeigt am Beispiel des Landshuter Bildschnitzers Hans Leinberger auf, wie dieser solche Quellen genutzt und bewusst als Kontrast und Charakterisierungsmittel eingesetzt hat; er erweist sich hierin als ein Pionier uind geistreicher Nutzer der „welschen Kunst“ noch bevor sich, zunehmend gegen 1520, die neuen Stilformen als Selbstverständlichkei, ja Mode in der deutschen Kunst etablieren sollten. Nebenbei erfährt die Beziehung Hans Leinbergers zu der Künstler- und Humanistenszene der Reichsstadt Augsburg eine neue Gewichtung.
Parameter
- ISBN
- 9783928356053