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In den letzten 30 Jahren haben sich die Medien, sowohl Print- als auch elektronische, erheblich verändert. Kritische Beobachter bemängeln, dass diese Transformation nicht gelungen ist, da die Qualität von Unterhaltung, Informationsversorgung und Journalismus stark nachgelassen hat. Ein Grund dafür sind die veränderten Finanzstrukturen: Zeitungen verdienen bei sinkenden Abonnentenzahlen mehr durch Werbung als durch Nachrichten, während investigativer Journalismus teurer geworden ist. Viele Medien wurden von Finanzinstituten übernommen, die mehr auf Rendite als auf Qualität fokussiert sind. Ein Teil der Bevölkerung wendet sich lieber an alternative Medien und soziale Netzwerke, auch wenn diese oft unzuverlässige und manipulative Informationen verbreiten. Diese Abkehr ist nicht zufällig, sondern resultiert aus dem unverantwortlichen Verhalten der Medienakteure, die den notwendigen Abstand zu den Mächtigen in Politik und Wirtschaft verloren haben. Besonders öffentliche Medien stehen in der Kritik, da sie häufig Missstände verschweigen, um persönliche Karriereziele zu verfolgen. Die Medienlandschaft wird von politischen Parteien dominiert, die die Führungspositionen besetzen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele die heutige Presse negativ als Lügenpresse oder korrupt wahrnehmen. Diese Entwicklung ist äußerst gefährlich für unsere Demokratie.
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Deutschlands verlorene 13 Jahre, Michael Ghanem
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- 2019
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