Zwischen Ulsnis, Flensburg und Masuren 1894 - 1915
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Mein Großvater Theodor Andresen (1894–1949) erlebte seine Kindheit im abseits gelegenen Dorf Ulsnis an der Schlei in Schleswig-Holstein, besuchte hier den Unterricht bei seinem Vater, bevor er 1907 auf die Domschule nach Schleswig kam. Hier trieben es die Pennäler noch schlimmer als in der „Feuerzangenbowle.“ Seine anschließenden Jahre in Flensburg auf der Oberrealschule prägen Kunst und Eros. Erst im zweiten Anlauf besteht er 1913 die Reifeprüfung. Noch während der Ausbildung in der Kunstgewerbeschule bricht der Erste Weltkrieg herein. Alles andere als ein Mustersoldat kommt er zur Ausbildung ins Barackenlager Döberitz Berlin. Nach der Musterung durch den Kaiser rückt die Gardeinfanterie aus. In der Schlacht bei den Masurischen Seen im Februar 1915 stapft er durch den Schnee. „Der deutsche Kaiser bezahlt Deine Kuh...“, so schreiben deutsche Soldaten auf einen Zettel, den sie einer klagenden russischen Bäuerin in die Hand drücken. Nicht zu ertragen sind die Strapazen in der grimmigen Kälte. Theos Hände und Füße erfrieren. Ein langer Lazarettaufenthalt in Magdeburg folgt, bis er schließlich als untauglich entlassen wird. „Nie wieder Krieg“ lautet sein Fazit