Felsstürze begraben ganze Siedlungen in den Alpen, Sturmfluten an der Nordseeküste lassen weite Landstriche für immer im Wasser versinken und in Grönland zerstören kleinste Klimaveränderungen die Lebensgrundlagen der dort lebenden Menschen – dies sind keine düsteren Zukunftsszenarien, sondern archäologisch nachweisbare Ergebnisse der Vergangenheit. Trotz dieser Gefahren besiedelten die Menschen immer neue unwirtliche Regionen – und blieben in vielen Fällen bis heute. Mithilfe aktueller archäologischer und naturwissenschaftlicher Forschungsergebnisse erläutert der Autor die Entwicklung spezieller, an die raue Umgebung angepasster Siedlungs- und Wirtschaftsformen und berichtet anschaulich von steinzeitlichen Jägern und Sammlern in den Alpen, vom Leben in den Pfahlbausiedlungen am Rande von Seen und Mooren oder von wagemutigen Wikingern, die auf Island und Grönland ein neues Leben begannen und sogar den Sprung nach Nordamerika wagten.
Dirk Meier Bücher






Die Herausforderungen der Wasserwirtschaft und Landnutzung in Schleswig-Holstein werden durch den Klimawandel, insbesondere den steigenden Meeresspiegel und veränderte Niederschlagsmuster, verstärkt. Das Buch beleuchtet die Entstehung und menschliche Nutzung der Niederungen, die durch Entwässerung, Deichbau und Flussregulierung geprägt sind. Besonders betroffen sind Gebiete unterhalb von 2,5 m NN, wie die Seemarschen und Flussniederungen der Eider, Treene und Trave. Es wird untersucht, wie diese sensiblen Landschaften in Zukunft nachhaltig bewirtschaftet werden können.
Das bunte Buch
Erzählungen und Gedichte
Theodor Andresen (1894–1949) verfasste Kurzgeschichten, Reiseberichte, Märchen und Gedichte, die die gesellschaftlichen Umbrüche von der Kaiserzeit bis zur Weimarer Republik reflektieren. Die Sammlung umfasst Erlebnisse eines jungen Flensburger Kaufmanns und sozialkritische Geschichten. Dirk Meier hat die Erzählungen neu zusammengestellt und illustriert.
Der Katalog zeigt die naturalistischen Zeichnungen von Theodor Andresen (1894–1949) und bietet einen Einblick in die Kulturlandschaften Schleswig-Holsteins. Er dokumentiert Veränderungen seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und reflektiert Andresens künstlerische Prägung durch seine Lehrer und die Kunstgewerbeschule in Flensburg.
Zwischen Nord- und Ostsee
Tagestouren in die Landschaftsgeschichte
Geschichte der Seefahrt an Nord- und Ostsee von den Anfängen bis zur frühen Neuzeit.
Die Nordseeküste Schleswig-Holsteins
Ein historischer Atlas
Das Weltnaturerbe Wattenmeer mit seinen angrenzenden Nordseemarschen von den Niederlanden über Niedersachsen und Schleswig-Holstein bis nach Dänemark gehört zu den faszinierendsten Küstenlandschaften unserer Erde. Diese stellt der historische Atlas der Nordseeküste für ausgewählte Regionen in kurzen Texten mit ganzseitigen Karten vor. Im Mittelpunkt steht dabei das schleswig-holsteinische Watten- und Nordsee-Küstengebiet. Die Nordseemarschen, Inseln und Halligen bewahren ein einzigartiges landschaftsgeschichtliches und kulturelles Erbe. Natur und Kultur begegnen sich hier immer wieder, und das oft auf dramatische Weise. Alte Deichbruchstellen ebenso wie in das Wattenmeer einbezogene, von Meeresablagerungen bedeckte und wieder frei gespülte untergegangene Warften, Kirchen, Deiche und Fluren symbolisieren diese Naturgewalten als greifbare Erinnerungskultur. Das Buch wendet sich an Heimatkundler und Besucher der Nordseeküste sowie an Schüler, Studenten und Lehrende, die nach einer kartographischen Grundlage der Landschaftsgeschichte suchen.
Zwischen Ulsnis, Flensburg und Masuren 1894 - 1915
Herausgegeben von Dirk Meier
Mein Großvater Theodor Andresen (1894–1949) erlebte seine Kindheit im abseits gelegenen Dorf Ulsnis an der Schlei in Schleswig-Holstein, besuchte hier den Unterricht bei seinem Vater, bevor er 1907 auf die Domschule nach Schleswig kam. Hier trieben es die Pennäler noch schlimmer als in der „Feuerzangenbowle.“ Seine anschließenden Jahre in Flensburg auf der Oberrealschule prägen Kunst und Eros. Erst im zweiten Anlauf besteht er 1913 die Reifeprüfung. Noch während der Ausbildung in der Kunstgewerbeschule bricht der Erste Weltkrieg herein. Alles andere als ein Mustersoldat kommt er zur Ausbildung ins Barackenlager Döberitz Berlin. Nach der Musterung durch den Kaiser rückt die Gardeinfanterie aus. In der Schlacht bei den Masurischen Seen im Februar 1915 stapft er durch den Schnee. „Der deutsche Kaiser bezahlt Deine Kuh...“, so schreiben deutsche Soldaten auf einen Zettel, den sie einer klagenden russischen Bäuerin in die Hand drücken. Nicht zu ertragen sind die Strapazen in der grimmigen Kälte. Theos Hände und Füße erfrieren. Ein langer Lazarettaufenthalt in Magdeburg folgt, bis er schließlich als untauglich entlassen wird. „Nie wieder Krieg“ lautet sein Fazit