Frage-Kunst
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Wislawa Szymborska nimmt viele Perspektiven ein, um unsere Wahrnehmungs- und Denkgewohnheiten zu durchbrechen. In Greueln der Geschichte, deren Aktualität nicht abzureißen scheint, wie im vermeintlich „Selbstverständlichen“ des Alltags spüren ihre Gedichte das Unbedachte, Unscheinbare und Fragwürdige auf. Gerhard Bauers Monographie, die erste Gesamtdarstellung von Szymborskas Werk in deutscher Sprache, zeichnet die Entwicklung der polnischen Nobelpreisträgerin in detaillierten Einzelinterpretationen nach. In ihren überraschenden Wendungen findet er ein Feld unerschöpflicher Gedankenübungen, vornehmlich gegen jeglichen Fanatismus. Bauer geht es um die Herausarbeitung von Szymborskas „Frage-Kunst“ – eine Technik, durch die politisches Engagement, philosophische Reflexion und poetisches Bild aufeinandertreffen.