Wien 1900 - Aufbruch in die Moderne

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Das Leopold Museum bietet mit seiner neu gestalteten Dauerausstellung einen einzigartigen Einblick in das faszinierende Wien um 1900. Diese Zeit war geprägt von einem spannenden Zusammenspiel aus Hochadel und liberalen Intellektuellen, Pracht und Armut, Antisemitismus und Zionismus sowie Konservatismus und aufkommender Moderne. Glanz und Elend, Traum und Realität, Selbstauflösung und Neubeginn kennzeichnen den ästhetischen Pluralismus und machen Wien zu einem Ideenlaboratorium und Motor einer Erneuerungsbewegung. In diesem heterogenen Milieu, das Arnold Schönberg als "Emanzipation der Dissonanz" beschrieb, entstand eine bemerkenswerte Dichte an kulturellen Leistungen, die Wien um 1900 als Quelle der Moderne etabliert. Der Aufbruch fand in zahlreichen Disziplinen statt, darunter Malerei, Grafik, Literatur, Musik, Theater, Tanz, Architektur sowie Medizin, Psychologie, Philosophie, Rechtslehre und Ökonomie. Die Ausstellung umfasst etwa 1300 Exponate, die sich über drei Ebenen erstrecken und die künstlerischen sowie geistigen Errungenschaften dieser Epoche anhand der Meisterwerke des Leopold Museums und bedeutender Dauerleihgaben präsentieren. Die kuratorische Leitung liegt bei Hans-Peter Wipplinger, unterstützt von Experten aus verschiedenen Fachbereichen.