Die frühjährlichen Rauhnächte

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In den letzten Jahren haben Jahreszeitenfeste an Bedeutung gewonnen, wobei altes Brauchtum wiederentdeckt und revitalisiert wird. Zu den bekanntesten Festen zählt Beltane, auch als Walpurgisnacht oder „Tanz in den Mai“ bekannt. Dieses Fest markiert den Übergang vom April in den Mai und stellt das dritte und letzte Frühlingsfest dar. Der Mai gilt als „Frauenmonat“, geprägt vom weiblichen Prinzip, während Mutter Erde sich auf das Erwachen und Wachstum vorbereitet. Es ist eine Zeit des Neuanfangs und des Wachstums. Um diesen Prozess zu begleiten, gab es eine neuntägige Vorbereitungszeit, die am 29. April endete. In der Nacht zum 1. Mai wird das Beltanefest gefeiert, gefolgt von den frühjährlichen Rauhnächten. Diese neuntägige Vorbereitungszeit und die anschließenden zwölf Rauhnächte ergeben zusammen die Zahl 22, die mit Maria Magdalena assoziiert wird. Der Monatsname Mai könnte sich von „Maria“ ableiten. Dieses Buch beleuchtet diese Zeiten und versucht, vergessenes Wissen in uns zu reaktivieren, damit die winterlichen Rauhnächte ihren weiblichen Gegenpart in den frühjährlichen Rauhnächten zurückerhalten und ein Ganzes bilden.