Psychologische Aspekte bei der zahnprothetischen Versorgung
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Psychologische Kriterien für eine unproblematische und erfolgreiche prothetische Behandlung Das Verhalten des Zahnarztes ist ein sehr wichtiger Faktor, der über Annahme und Zufriedenheit oder aber Ablehnung und Unzufriedenheit eines Patienten mit seiner neuen Prothese mitentscheidet. Vor allem bei der erstmaligen Versorgung mit herausnehmbaren Teil- oder Vollprothesen, aber auch bei späteren Erweiterungen oder Neuanfertigungen kommt es darauf an, wie der Zahnarzt den Patienten darauf vorbereitet, wie der Zahnarzt den Patienten während der Behandlung betreut und wie er auf Beschwerden nach der Eingliederung eingeht. Kümmert er sich nur um medizinisch-technische Aspekte der prothetischen Versorgung oder erkennt er auch die damit verbundenen emotionalen Bewältigungsaufgaben des Patienten an? Der Zahnarzt kann sich so nicht selten einen großen Aufwand an fortwährenden Prothesenänderungen und Neuanfertigungen sowie auch Beschuldigungen bis hin zum Rechtsstreit ersparen. Berichtet wird hier über die Ergebnisse einer prospektiven Untersuchung der prothetischen Behandlung von insgesamt 60 Patienten durch 16 Zahnärzte. Sie hatte zum Ziel, diejenigen Faktoren und Kriterien zu ermitteln, die ausschlaggebend für eine unproblematische und für beide Seiten erfolgreiche und zufriedenstellende prothetische Behandlung sind. Gleichzeitig wird mit dieser Arbeit eine Literaturübersicht über 30 Jahre (1961-1991) internationaler Forschungsanstrengungen im psychologisch-zahnprothetischen Grenzgebiet vorgelegt.