Gemeinschaftserziehung in japanischen Betrieben
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Die Arbeit geht von der Erkenntnis aus, daß die betriebliche Gemeinschaftserziehung eine Funktion der Betriebsphilosophie im weitesten Sinne ist, d. h. daß die Erziehung zur Gemeinschaft nur in deren Kontext verständlich ist. Sie weist nach, daß sich die Fülle der Organisationsformen in Japan historisch und sachlich in drei Kategorien einteilen läßt: Organisationsformen - mit den entsprechenden Managementsystemen - auf der Basis traditioneller Werte, auf der Basis des Gruppenprinzips und auf der Basis des Leistungsprinzips. Diesen realen Systemen werden die drei entsprechenden heute in Japan vertretenen Theoriengruppen zugeordnet. Abschließend liefert die Verfasserin pädagogische Konsequenzen. Sie plädiert auf der Basis der Erkenntnisse des Führungsmodells der Verhaltensökologie und des gruppendynamischen Ansatzes von Brocher für die Gemeinschaftserziehung auf der Basis des Leistungsprinzips, in deren Zentrum die Fruchtbarmachung individueller Unterschiede, vor allem aber eine rationale Verhaltenssteuerung steht.