Weibliche Identität
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Seit einigen Jahren organisieren sich Erziehungswissenschaftlerinnen in der Arbeitsgruppe Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), beteiligen sich mit Beiträgen an den Kongressen der DGfE und veranstalten eigene Fachtagungen. Im vorliegenden Band wird die letzte Fachtagung der Arbeitsgruppe dokumentiert, die im Mai 1989 in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung auf der Frankenwarte in Würzburg zum Thema „Weibliche Identität“ stattfand. Die Frage nach der weiblichen Identität stellt sich, wenn über das Aufzeigen von Benachteiligungen und Diskriminierungen hinaus Perspektiven erarbeitet werden sollen. Dabei sind mit „Weiblicher Identität“ allerdings verschiedene Aspekte angesprochen: Zum einen geht es um die Aufarbeitung theoretischer Ansätze zur Persönlichkeitsentwicklung – inwieweit beinhalten sie überhaupt geschlechtsdifferenzierende Erklärungen und sind diese angemessen? Zum anderen geht es um das Auffinden von unterschiedlichen Weltinterpretationen und damit auch von unterschiedlichen Handlungen von Frauen und Männern in gesellschaftlichen Bereichen – gibt es einheitliche Muster, die auch den Hintergrund für Identität abzugeben vermögen? Schließlich zielt weibliche Identität auch auf eine normative Klärung – wie kann und soll Weiblichkeit gestaltet sein, vor allem wenn Androgynität nicht als Ziel geeignet scheint? Diesen verschiedenen Fragestellungen gehen die Beiträge in diesem Band nach.