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Im Jahr 1989 wurde die vorliegende Arbeit als Habilitationsschrift an der Ludwig-Maximilians-Universität München angenommen. Seitdem hat sich die Emotionsforschung dynamisch weiterentwickelt, mit zahlreichen neuen Publikationen in den letzten zwei Jahren, die die behandelten Themen vertiefen. Bei der Überarbeitung des Manuskripts für die Drucklegung wurden aktuelle Veröffentlichungen berücksichtigt. Die Vernachlässigung der Emotionen in der Soziologie ist auffällig. Der Zivilisationsprozess wird von klassischen Philosophen und Soziologen oft als Triumph der Rationalität dargestellt, während Emotionen lediglich als Nebenthema betrachtet werden. Trotz dieser Dominanz der Rationalität haben die Emotionen immer wieder Gehör gefunden und das theoretische Denken herausgefordert. Emotionen wurden häufig mythifiziert, dämonisiert oder tabuisiert, was ihre Bedeutung im Diskurs über Rationalität unterstreicht. Die romantisierende Behandlung des Emotionalen, die im 19. Jahrhundert weit verbreitet war, zeigt, dass Emotionen nicht nur als Randthema, sondern als essenzieller Bestandteil menschlicher Erfahrung betrachtet werden sollten. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Rolle der Emotionen in der Soziologie zu beleuchten und deren Einfluss auf soziale Prozesse zu analysieren, um ein umfassenderes Verständnis der menschlichen Interaktion zu fördern.
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Emotion, Gesellschaft und Kultur, Heinz-Günter Vester
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- Erscheinungsdatum
- 1991
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