Taktil-motorische Informationsverarbeitung und explizite und implizite Gedächtnisleistungen

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Das Werk zeigt, dass kognitionspsychologische und gedächtnispsychologische Modelle auf taktil-motorische Funktionen übertragbar sind, wodurch die Fixierung auf interne mentale Phänomene überwunden wird. Wagner interessiert sich nicht nur für das, was Menschen denken, wenn sie handeln, sondern auch für die unbewussten Prozesse, die motorische Aktionen steuern. Dies wurde durch eine gedächtnispsychologische Versuchsanordnung untersucht, wobei das Material und die Aufgaben so gewählt wurden, dass die Ergebnisse auf alltägliche Aktionen übertragbar sind. Neben klassischen Behaltensmaßen, die als explizite Gedächtnisleistungen gelten, wurden Wiederholungseffekte bei der mehrmaligen Bearbeitung von Gegenständen erfasst, die als implizite Nachwirkungen interpretiert werden können. Die Annahme, dass alltägliche Aktionen durch andere Prozesse als höhere geistige Aktivitäten gesteuert werden, wird gestützt, wenn Wiederholungseffekte unabhängig von Erinnerungen an die Gegenstände nachgewiesen werden. Dies spiegelt die Erfahrung wider, dass Menschen Fertigkeiten beherrschen, ohne sich des Vorgehens oder der ursprünglichen Lernepisode bewusst zu sein. Obwohl die mikroanalytische Klärung der Steuerung alltäglicher Aktionen noch aussteht, wird demonstriert, dass umfangreiche Reflexionen dafür nicht erforderlich sind. Der Schwerpunkt liegt auf empirischen Untersuchungen, da taktil-motorische Funktionen bislang nicht aus dieser Perspektive bet