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Fernsehen als Handlung

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Bislang stand im Mittelpunkt der empirischen Massenkommunikationsforschung vor allem die Beschreibung und Erklärung von Medienwirkungen. Diese Konzentration auf die Folgen der Mediennutzung läßt sich in vergleichbarer Weise auch in der noch jungen Medienpsychologie feststellen, weswegen die Erforschung von motivationalen Bedingungen der Mediennutzung noch am Anfang steht. Dies ist um so erstaunlicher, als gerade die Entwicklung einer 'Motivationspsychologie der Mediennutzung' von besonderer Relevanz für die Produktion adäquater Medienangebote sein dürfte. Der Verfasser versucht deshalb hier, unter Berücksichtigung aktueller motivationspsychologischer Ansätze am Beispiel narrativer Fernsehfilme zentrale Fragen einer solchen Psychologie des Fernsehens zu beantworten: Warum nutzen Personen spezifische Medien? Warum wählen sie bestimmte Medienangebot aus? Warum brechen sie eine einmal begonnene Rezeption ab bzw. setzen sie fort? - Nach einer Diskussion der metatheoretischen Entwicklung beschreibt und erklärt Vorderer den Gegenstand Fernsehfilmrezeption und arbeitet anschließend mit Hilfe verschiedener empirischer Verfahren zur Exploration und Hypothesenprüfung unterschiedliche Rezeptionsweisen ('involvierte' versus 'analysierende') und deren motivationale Bedingungen heraus (inhaltsspezifische Interessen versus inhaltsunspezifische Realitätsflucht).

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Fernsehen als Handlung, Peter Vorderer

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Erscheinungsdatum
1992
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