Schulreform in Sachsen 1918 - 1923
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Auf der Grundlage einer parlamentarischen Mehrheit der Arbeiterparteien im Landtag entstand in Sachsen bereits zu Beginn der Weimarer Republik ein umfassendes Schulreformkonzept, das sich mit den Leitbegriffen «Einheitsschule», «weltliche Schule», «Arbeitsschule» und «selbstverwaltete Schule» umschreiben läßt. Die Reichsexekution gegen Sachsen im Herbst 1923 verhinderte seine vollständige Umsetzung, so daß es bei Reformansätzen in den Bereichen Volksschule, höhere Schule, Einheitsschule, Berufsschule und Volksschullehrer(innen)ausbildung blieb. Diese fortschrittliche Tradition deutscher Schulgeschichte wie auch die Ursachen ihres gewaltsamen Abbruchs werden in vorliegender Arbeit auf der Basis breiten Archivmaterials dargestellt und im sozialgeschichtlichen Kontext analysiert.