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Bedingungen des Gesundheitsverhaltens

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Viele Menschen wissen, daß sie durch ihr Verhalten, sei es Rauchen, starker Alkoholkonsum oder falsche Ernährung, ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Dieses Wissen über das eigene Risiko allein reicht jedoch meist nicht aus, um langfristig das gesundheitsschädigende Verhalten zu ändern. Aufklärungskampagnen sind als Mittel der Prävention von daher nur begrenzt wirksam. Bei ihrem Versuch, gesundheitsrelevantes Verhalten und dessen Veränderung zu erklären, hat sich die gesundheitspsychologische Forschung in den letzten Jahren verstärkt den individuellen und sozialen Ressourcen von Personen zugewandt. In der vorliegenden Untersuchung wird am Beispiel des Problems Übergewicht und des Ernährungsverhaltens sowohl die Rolle der subjektiven Risikowahrnehmung als auch die der Wirksamkeitserwartungen und des sozialen Rückhalts untersucht. Im Rahmen einer quasi- experimentellen Studie geht es zum einen um die Frage, wie Personen mit der Information umgehen, daß sie ein relativ hohes Risiko haben, an Bluthochdruck zu erkranken, und welche Rolle die individuellen Wirksamkeitserwartungen und der jeweilige soziale Rückhalt der Betroffenen hierbei spielen. Zum anderen wird untersucht, inwieweit die subjektive Einschätzung des eigenen Risikos in Zusammenwirkung mit den Ressourcen dazu beiträgt, gesundheitsschädigendes Verhalten zu verändern. Die Studie zeigt, daß gesundheitsförderliche Verhaltensänderungen nur dann initiiert werden können, wenn sowohl ein erhöhtes eigenes Risiko akzeptiert als auch ausreichende persönliche und soziale Ressourcen zur Bewältigung der Gefährdung wahrgenommen werden. Aus dem Inhalt: Einleitung; Hypertonie und Adipositas als Risikofaktoren für die Genese von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Risikofaktor Hypertonie; Risikofaktor Übergewicht; Risikoeinschätzungen als Determinanten von Gesundheitsverhalten: Zur Definition des Risikobegriffs; Das 'Health-Belief-Modell'; Welchen Einflüssen unterliegen Risikoeinschätzungen?; Zum Umgang mit einem abstrakten Risiko: Empirische Befunde zum optimistischen Fehlschluß; Zum Umgang mit einem konkreten Risikostatus: Empirische Befunde zum optimistischen Fehlschluß und zur absoluten Risikoeinschätzung; Optimistischer Fehlschluß, Illusionen und Verhaltensänderungen; Persönliche und soziale Ressourcen als Determinanten von Gesundheitsverhalten: Selbstwirksamkeitserwartungen als Determinanten von Gesundheitsverhalten; Sozialer Rückhalt als Determinante von Gesundheitsverhalten; Die Rolle von Ressourcen bei der Entstehung und Moderation von Risikoeinschätzungen: Interaktionsmodelle: Das transaktionale Streßmodell; Dispositionelle Einflüsse auf die Ausprägung von Risikokognitionen; Das Zusammenwirken von Risikoinformation und Ressourcen: Die 'Protection Motivation Theory'; Empirische Studien zur Überprüfung von Interaktionseffekten von Risiko und Ressourcen; Fragestellungen; Untersuchungsmethodik; Empirische Befunde; Zusammenfassung und Diskussion der Befunde; Literatur.

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ISBN
9783779911555

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1994

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