Die Antiquiertheit der Psychologie
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Die technische Ermöglichung der Auslöschung der Menschheit durch ihre eigene Hand, hat das Sein des Menschen fundamental verändert. Diese Gegenwartsdiagnose des „Diskrepanzphilosophen“ Günther Anders wird in der vorliegenden Arbeit auf ihre Relevanz für die einschlägigen Psychologiekonzeptionen untersucht. Dabei bedient sich der Autor der Andersschen Methode der „Übertreibung in Richtung Wahrheit“ und wendet sie auf dessen Philosophie selbst an. Was resultiert aus der „Antiquiertheit des Menschen“ - so der terminus technicus für den veränderten ontologischen Status des Menschen -, wenn man sie in all ihren Aspekten als Bedingung der Möglichkeit heutigen Denkens und Erlebens begreift? Der Titel ist dabei Programm: eine Psychologie, die Anders' Thesen nicht beachtet, setzt sich der Gefahr aus, ebenfalls antiquiert zu sein.