Der rechtliche Handlungsspielraum des europäischen Systems der Zentralbanken
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Die im Vertrag über die Europäische Union vereinbarte Schaffung einer europäischen Währungsunion stellt das ehrgeizigste und umstrittenste Projekt der Staatengemeinschaft seit ihrer Gründung dar. Die besonders kontrovers diskutierte Frage, ob der Unions-Vertrag das erforderliche währungsrechtliche Regelwerk für eine dauerhafte Stabilitätsgemeinschaft enthält, wird in der Untersuchung positiv beantwortet. Der Autor weist nach, daß das Europäische System der Zentralbanken mit der vorrangigen Verfolgung der absoluten Geldwertstabilität mandatiert ist und den zur Verwirklichung dieses Ziels erforderlichen rechtlichen Handlungsspielraum in institutioneller, funktioneller, personeller, instrumenteller und finanzieller Hinsicht besitzt. Auch die bisher als stabilitätsgefährdend angesehene offene Flanke der äußeren Währungspolitik konnte durch den Nachweis geschlossen werden, daß der Ministerrat im Rahmen der äußeren Währungspolitik ebenfalls prioritär das Ziel der absoluten Geldwertstabilität zu verfolgen hat. Das Buch bietet eine fundierte Orientierungshilfe für alle, die sich eine eigene Meinung zu der geplanten europäischen Währungsunion bilden wollen. Der Autor arbeitet als Rechtsanwalt in München.