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Universitäten erscheinen heutzutage nicht mehr als Männerdomänen, da Frauen in vielen Bereichen präsent sind, jedoch bleibt ihre Anzahl in höheren Positionen stark unterrepräsentiert. Während fast die Hälfte der Studierenden Frauen sind, liegt der Frauenanteil bei den C-4-Professuren nur bei 5 %. Die Studie untersucht die Geschlechterungleichheit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und in Deutschland, beleuchtet die Sichtweise von Entscheidungsträgern auf die Unterrepräsentanz von Frauen und identifiziert mögliche Ursachen und Veränderungsmöglichkeiten. Anders als in bisherigen Arbeiten wurden auch Männer interviewt. Die Ergebnisse zeigen eine Diskrepanz zwischen der allgemeinen Akzeptanz von Frauenförderung und den Herausforderungen bei ihrer Umsetzung. Viele Akteure betrachten Frauenförderung als „Frauensache“ und sehen Männer, Frauen und Frauenförderung nicht als zusammengehörig. Die Interviews offenbaren, dass die geringe Zahl von Professorinnen oft den Frauen selbst zugeschrieben wird, obwohl der Konsens besteht, dass die besten BewerberInnen eingestellt werden sollten. Frauenförderung wird häufig als Belastung für den Hochschulbetrieb wahrgenommen. Um die Situation zu verbessern, betont die Studie die Notwendigkeit, die Transparenz von Berufungsverfahren zu erhöhen, Frauenförderung in die Hochschulreform zu integrieren und Männer aktiv in diesen Prozess einzubeziehen.
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Männer, Frauen und Frauenförderung, Nicole Lehnert
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- 1998
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