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Die Fähigkeit zur räumlichen Vorstellung

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Geschlechtsspezifische Unterschiede im räumlichen Vorstellungsvermögen gelten seit langem als stabiler Befund der psychologischen Geschlechtsunterschiedsforschung. Abwechselnd wurden genetische, hormonelle und zerebral-hemisphärische Unterschiede zwischen Frauen und Männern und die geschlechtsspezifische Sozialisation dafür verantwortlich gemacht. Selten hat man bisher die konkreten Defizite analysiert, die zu einem schlechteren Abschneiden weiblicher Probanden in Raumvorstellungstests führen. Neben einer Abhandlung des aktuellen Forschungsstandes zur Raumvorsellungsfähigkeit und ihrer Geschlechterunterschiede wird eine Untersuchung dargestellt, in der geschlechtsspezifische Lösungsstrategien anhand des Raumvorstellungstests Schnitte analysiert wurden. Dabei zeigte sich, daß nicht Unterschiede in kognitiven Prozessen für die geschlechtsspezifischen Leistungsunterschiede verantwortlich sind, sondern daß vor allem unterschiedlichen Vorerfahrungen und geschlechterstereotypisierten Einstellungen zu Raumvorstellungsaufgaben eine wichtige Bedeutung zukommt.

Parameter

ISBN
9783893255849
Verlag
Waxmann

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Buchvariante

1998

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