Wann fühlen wir uns gesund?
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Welche subjektiven Vorstellungen haben Menschen von Gesundheit und Krankheit? Wovon werden solche Vorstellungen vor allem bestimmt, sind sie geschlechts- oder kulturspezifisch, altersbedingt oder beeinflußt von bestimmten Krankheitserfahrungen? Worin unterscheiden sie sich von „offiziellen“ Definitionen von Krank-heit und Gesundheit? Welchen Einfluß haben solche Vorstellungen und ihre Dis-krepanzen zu wissenschaftlichen bzw. professionellen Konzeptionen auf den Er-folg präventiver oder therapeutischer Interventionen? Wann fühlen wir uns gesund? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes untersuchen subjektive Vorstellungen über Gesundheit und Krankheit. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Unterschieden in verschiedenen Altersgruppen - bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlichen Alters. Ein zweiter Ansatzpunkt ist die Frage nach der Geschlechtsspezifik, sehen Frauen Gesundheit anders als Männer? Die dritte Perspektive fragt nach den Unterschieden im Verständnis von Gesundheit und Krankheit in verschiedenen Kulturen und allgemeiner nach kulturellen Ein- flüssen auf subjektive Vorstellungen. Schließlich werden subjektive Vorstellungen über Gesundheit und Krankheit bei Patienten und Angehörigen zum Thema. Damit wird die Vielfalt der Gesundheitsvorstellungen im Alltag nachgezeichnet und ihre Relevanz für die Gestaltung von Gesundheitsförderung und Versorgungsangeboten verdeutlicht. Der Inhalt: U. Flick: Subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit. Überblick und Einleitung. Subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit in verschiedenen Altersgruppen: L. Schmidt, H. Fröhling: Gesundheits- und Krankheitsvorstellungen von Kindern und Jugendlichen. P. Kolip: Aspekte gesundheitsbezogener Kognitionen. U. Frank, M. Belz-Merk, J. Bengel, R. Strittmatter: Subjektive Gesundheitsvorstellungen gesunder Erwachsener. T. Faltermaier: Subjektive Konzepte und Theorien von Gesundheit. Geschlechtsspezifik von Gesundheitsvorstellungen: C. Schulze, L. Welters: Ge- schlechts- und altersspezifisches Gesundheitsverständnis. E. Kuhlmann, P. Kolip: „. Lust und Freude am Leben“. Gesundheitsvorstellungen von Professorinnen und Professoren. M. Dross: „Warum bin ich trotz allem gesundgeblieben?“. Subjektive Theorien von Gesundheit am Beispiel von psychisch gesunden Frauen. U. Maschwesky- Schneider: Frauen leben länger als Männer. Sind sie auch gesünder? Kulturelle Einflüsse auf subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit: U. Flick, B. Hoose, P. Sitta: Gesundheit und Krankheit gleich Saúde & Doenca? P. Mattes: Gesundheit und Krankheit im internationalen Vergleich. C. Herzlich: Soziale Repräsentationen von Gesundheit und Krankheit und ihre Dynamik im sozialen Feld. S. Moscovici: Die prälogische Mentalität der Zivilisierten. D. Jodelet: Soziale Repräsentationen psychischer Krankheit in einem ländlichen Milieu in Frankreich. Subjektive Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit bei Patienten und Angehörigen: M. C. Angermeyer: „Zuviel Streß!“ Vorstellungen von Patienten mit funktionellen Psychosen über die Ursachen ihrer Krankheit. A. Buchholtz: Alltagskonzepte psychischer Krankheit. H. Faller, S. Goßler H. Lang: Gesundheitsvorstellungen bei Psychotherapiepatienten. S. Lucchetti: Subjektive Krankheitstheorien bei HIV-Infektion und AIDS. F. M. Ruff: Gesundheitsgefährdungen durch Umweltbelastungen. R. Verres: Gesundheitsforschung und Verantwortung. Literatur; Personen- und Sachregister; Die Autorinnen und Autoren