FrauenArbeitsMarkt
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Welchen Stand hat der wissenschaftliche Diskurs über Frauenarbeit heute erreicht? Welche Wechselwirkungen gibt es zwischen dem Mainstream der Arbeitsmarktforschung und der Frauenforschung mit ihrer über zwanzigjährigen Geschichte? Die Beiträge deutscher, österreichischer und anglo-amerikanischer Arbeitsmarktforscherinnen in diesem Band bieten eine kritische Reflexion und Selbstreflexion zu diesen Fragen. Sie referieren unterschiedliche Erklärungsansätze zur Arbeitsmarktsegregation und heben die Unzulänglichkeit von Theorien hervor, die die geschlechtsspezifische Strukturierung des Arbeitsmarkts aus dessen Funktionsweise erklären. Die Autorinnen analysieren Grenzen und Perspektiven ökonomischer und sozialwissenschaftlicher Ansätze (u. a. Neoklassik, Ungleichheitstheorien, Doing-gender-Perspektive) und präsentieren einen aktuellen Überblick über die Flexibilisierungsdebatte und die Bezüge zwischen Technik- und Frauenforschung. Sie plädieren für eine erweiterte Sichtweise, die strukturelle und kulturelle Bedingungen des Handelns von Individuen auf dem Arbeitsmarkt einbezieht; dabei sollen die politischen, sozialen und subjektiven Grundlagen des Spannungsverhältnisses Familie - Erwerbsarbeit ebenso berücksichtigt werden wie der Beitrag des Wohlfahrtsstaats zur Aufrechterhaltung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung. *** Die „Stärke. liegt gerade in der plausiblen und informativen Aufbereitung verästelter Argumentationsstränge, die gegenwärtig im Feld von Frauenarbeit und Arbeitsmarkt vorliegen. Aufgrund der Kombination von empirischen Analysen und theoretischen Erwägungen, nationalen Studien und internationalen Vergleichen stellt der Band eine hervorragende Möglichkeit dar, sich über real vorfindliche Trends im Bereich der Frauenarbeit und über sozialwissenschaftliche Ansätze, mittels derer diese Trends erklärt werden, einen differenzierten Eindruck zu verschaffen.“