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Der Begriff der Einbildungskraft bei Rudolf Kassner

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Die Einbildungskraft ist besonders in der philosophischen Tradition vielfach zum Gegenstand der ästhetischen Spekulation geworden. Von jeher sah der Mensch in ihrer bewegenden Kraft den Grund für jede künstlerische Gestaltung. Schon Platon weist jedoch auf ihre Zweideutigkeit hin, indem er dem Dichter die göttliche Gabe zuspricht, ihn aber an einer anderen Stelle aus seinem Staat verweist. Die Arbeit will den Weg zeigen, auf dem Rudolf Kassner als der einzige neuzeitliche Denker die Einbildungskraft zum geistigen Prinzip seiner Weltdeutung erhebt. Ihre Idee erwächst bei Kassner aus der Musik, die er nicht als Klangkunst, sondern als dramatische «Grenze» von Werk und Leben des Künstlers versteht. Die Idee der Geschichte und die Gestalt Christi, denen die zwei weiteren Hauptteile gewidmet sind, sieht er aus der Perspektive der weltschöpferischen Einbildungskraft. Sie sichert die plastische Kontinuität der Zeit und vermag den christlichen Glauben zu steigern. Kassner bietet damit einen bedeutenden Beitrag zum modernen Denken über die Kultur, die heute oft eines geistigen Hintergrunds ermangelt.

Buchvariante

1999

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