Zwischenstaatliche Amts- und Rechtshilfe
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In den beiden zurückliegenden Jahrzehnten hat die steuerlich induzierte Kapitalflucht ein steigendes Ausmaß angenommen, weil zahlreiche Nachbarstaaten Steueroasen für ausländisches Fluchtkapital geschaffen haben oder – wie Deutschland – durch einen Verzicht auf Quellenabzugssteuern für bestimmte inländische Zinserträge begünstigen. Die Arbeit widmet sich einem Vergleich der Kapitalertragsbesteuerung in wichtigen Nachbarländern der Bundesrepublik (Frankreich, Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Luxemburg und Großbritannien). Sie beschränkt sich bewußt auf den Aspekt der Benachrichtigungspflichten dieser Staaten untereinander bezüglich der ausländischen Kapitalerträge von Gebietsfremden und behandelt in diesem Zusammenhang die unterschiedliche Besteuerung von Kapitalerträgen sowie die unterschiedliche Reichweite der Bankgeheimnisse. In einem einführenden Teil werden zusätzlich die unterschiedlichen Steuerbelastungen dargestellt, die Kapitalbewegungen auslösen. Die Untersuchung fördert große Unterschiede in der Erfassungstechnik wie auch in den Auskunftspflichten und Bankgeheimnissen zutage.