Königsberger Kantiana

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Das Typoskript für Band 1 einer geplanten Volksausgabe der Kantischen Schriften, die Arnold Kowalewski 1941 von der Stadt Königsberg in Auftrag gegeben wurde, ist vollständig ausgearbeitet. Diese Ausgabe bewahrt ein Erbe der Königsberger Kant-Forschung, die entscheidende Beiträge zur Sicherung und Überlieferung von Kants Werk geleistet hat. Kowalewski (1873-1945) war der letzte Vertreter dieser Forschung, die mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zum Stillstand kam. Der wissenschaftlichen Öffentlichkeit war der Fortschritt des Projekts unbekannt, und die relevanten Dokumente blieben bis Sommer 1998 Teil des unveröffentlichten Nachlasses. Das Manuskript, das Dokumente und Quellentexte zu Kants Lehrtätigkeit enthält, ist von besonderer Bedeutung, da Kowalewski für seine Edition auf Texte aus den Königsberger Bibliotheken zurückgreifen konnte, die seit 1945 verloren sind. Besonders hervorzuheben sind die ausgewählten Texte aus Kants Vorlesungen über Anthropologie, Geographie, Logik und Metaphysik, die durch diesen Band, wenn auch in sekundärer Überlieferung, erhalten geblieben sind.