Grenzen
Autoren
Mehr zum Buch
Menschliches Handeln immer wieder zu reflektieren und zu entwerfen, ist Aufgabe der Ethik. Die Philosophie kommt in der Ethik gewissermaßen zu sich selbst - sie wird praktische Philosophie. Bis in die unmittelbare Gegenwart hinein greift Robert Spaemann die aktuellen Herausforderungen und Fragen auf, wie z. B. · die atomare Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, · die Atomenergie, den § 218, · das Euthanasie-Problem, · Auseinandersetzungen um den Sozialstaat, · die Gentechnik, · den Kosovo-Krieg, · die Thesen Peter Singers über Menschen und Tiere oder · die Thesen von Peter Sloterdijk zu einer Anthropotechnik u. a. m. Der Autor reflektiert diese zeitgebundenen Auseinandersetzungen vor dem Hintergrund elementarer philosophischer Einsichten. Deren Besonderheit ist es, weniger zeitgebunden zu sein, wodurch es möglich wird, praktische Orientierungen in einer hochkomplexen Welt zu vermitteln. Robert Spaemann unterstreicht in allen seinen Aufsätzen die Endlichkeit des menschlichen Daseins und seiner natürlichen Bedingungen. Daraus folgt eine konsequente Absage an alle gängigen Utopien und die Kritik des Konsequentialismus, der Ethik als universale Optimierungsstrategie versteht. Schließlich wird herausgestellt, daß der Begriff »Natur des Menschen« für das menschliche Handeln unverzichtbar ist.