Auslieferungsrechtliche Probleme an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
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Inhalt der Arbeit sind materiell–rechtliche Probleme des damaligen Auslieferungsrechts. Die Lösung zu diesen überprüft die Autorin auf ihre Fortschrittlichkeit hin. Dabei ist der Einfluß des Werkes von Martitz‘ von wesentlicher Bedeutung. Den Ausgangspunkt bildet die Person des von Martitz. Darauf folgen Ausführungen zu den Grundlagen und Voraussetzungen sowie zu Verträgen und Gesetzen. Den Schluß bilden die Auslieferungsausnahmen. Die Autorin stellt fest, daß Belgien im gesetzlichen und vertraglichen Bereich eine Wegbereiterrolle übernommen hat. Großbritannien hingegen tritt als Gegner neuer Ideen auf. Zu vielen Punkten vertritt von Martitz die sich durchsetzenden und fortschrittlichen Ansichten und schlägt eigene Lösungswege vor. Während die heutigen Schriften die damalige Zeit als Historie behandeln, weist dieses Werk die noch immer bestehende Abhängigkeit der aktuellen von der vergangenen Entwicklung auf. Damit spricht es auslieferungsrechtlich/völkerrechtlich interessierte Leser an, welche sich tiefer in die Thematik dieses Rechtsgebietes einarbeiten wollen.