Arbeit poor
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Die Dienstleistungsgesellschaft ist unsere Zukunft, heißt es. Wie aber sieht das „Jobwunder“ für die Leute aus, die diese Jobs machen? Die amerikanische Journalistin Barbara Ehrenreich hat es im Selbstversuch erkundet. Um herauszukriegen, wie man im sogenannten „Niedriglohnsektor“ von seiner Hände Arbeit leben kann, ließ sie sich als Zimmermädchen in einer Hotelkette und als Putzfrau ei einer Reinigungsfirma anstellen, arbeitete als Serviererin in einem Fastfood-Restaurant, als Pflegekraft im Altersheim und als Verkäuferin bei Wal-Mart. Sie erfuhr, dass bei Einstellungen von Persönlichkeits- und Drogentests, kaum aber von Studenlohn und Arbeitsbedingungen gesprochen wird und Handtaschen jederzeit kontrolliert werden dürfen. Sie stellte fest, wie viel Kenntnisse und Fähigkeiten auch die angeblich einfachen Tätigkeiten erfordern, und wie schnell mit zunehmender Erschöpfung der Mut verloren geht, sich gegen Schikanen und unzumutbare Arbeitsbedingungen zur Wehr zu setzen.
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