Originäres Lernen

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In der Diskussion um die Grundschule wird häufig ein kindgemäßes, aktives Lernen gefordert, das die gesamte Person des Kindes anspricht. Gespräche mit Lehrer/innen, Kolleg/innen und Studierenden offenbaren oft eine Unzufriedenheit mit dem aktuellen Unterricht. Es gibt vermehrte Forderungen nach mehr Demokratie, Eigeninitiative und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Kinder. Dennoch bleibt unklar, wie solches Lernen praktisch umsetzbar ist. In der Grundschulpädagogik besteht Einigkeit darüber, Kinder stärker am Schulleben zu beteiligen und eigenständiges, forschendes Lernen zu fördern, doch in der Praxis mangelt es an konkreten Beispielen. Dieses Buch zielt darauf ab, die genannten Wünsche zu bündeln und ein Konzept für originäres Lernen zu entwickeln. Dabei wird die Sicht des Kindes und dessen Konstruktion der Wirklichkeit stärker berücksichtigt, um die Kindperspektive als Orientierung für das Lernen zu integrieren. Schule soll die Fragen der Kinder aufgreifen und eigene Lernwege unterstützen. Der Autor hat in mehrjährigen Untersuchungen mit Studierenden eine Pilotstudie durchgeführt, um zu zeigen, wie originäres Lernen in der Praxis aussehen kann. Die Ergebnisse sollen Lehrer/innen und Studierende anregen, sich weiterhin mit der Verbesserung des Lernens in der Grundschule auseinanderzusetzen und aktuelle Fragen zur Weiterentwicklung der Grundschule zu erörtern.