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Phonetische Veränderungen in emotionaler Sprechweise

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Untersuchungen der letzten 60 Jahre konnten zeigen, dass Menschen den emotionalen Zustand eines Sprechers ausschließlich anhand des Sprachsignals beurteilen können. Auch ist es gelungen, mehrere akustische Korrelate emotionaler Sprechweise zu identifizieren. So wurde nachgewiesen, dass sich Äußerungen, die im Zustand emotionaler Erregung erzeugt werden, durch eine emotionsspezifische Prosodie, Dauerstruktur und Lautstärke auszeichnen. Andere Merkmale sind bisher selten untersucht worden. Besonders wenig empirische Belege existieren zu Parametern, die das artikulatorische Verhalten von Sprechern unter dem Einfluss von Gefühlen beschreiben. Daher wurden in der vorliegenden Arbeit schwerpunktmäßig artikulatorisehe Veränderungen unter dem Einfluss von Emotionen untersucht. Ziel der Arbeit war es, den Einfluss von Emotionen auf das Artikulationsverhalten im akustischen Sprachsignal zu analysieren. Die Datengrundlage der Arbeit bilden Sprachaufnahmen, in denen von zehn Schauspielern die Emotionen Angst, Ekel, Freude, Langeweile, Trauer, Ärger und eine emotionslose, neutrale Variante simuliert wurden. Der emotionale Gehalt und die Natürlichkeit dieser Daten wurde in einem Perzeptionsexperiment evaluiert. Anschließend wurden eine Reihe von akustischen Parametern gemessen, mit denen das übergeordnete Merkmal Artikulationsverhalten im einzelnen quantisiert wurde. Betrachtet wurden dabei neben der Artikulationsgenauigkeit auch die Artikulation von Vokalen und Frikativen. Außerdem wurden die Schnelligkeit von Artikulationsbewegungen, das Sprechtempo sowie Pausen- und Lautdauern untersucht.

Parameter

ISBN
9783832201098
Verlag
Shaker

Kategorien

Buchvariante

2002

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