Gesundheit, Migration, Krankheit
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Die Integration der Migranten wurde lange Zeit als ein Problem erachtet, das sich durch Nachwachsen der zweiten und dritten Generation von selbst löst oder zumindest vornehmlich eine Aufgabe und ein Problem der Migranten ist. Die Gesundheitspolitik hat bis vor kurzem wenig Anstrengungen unternommen, auf die Bedürfnisse und Belange der Migranten einzugehen. Das vorliegende Buch beschreibt in verschiedenen Beiträgen u. a. intrapsychische Prozesse, die während der Migration regelhaft ablaufen und später häufig zu konflikthaften Fehlverarbeitungen führen. Es beschreibt Faktoren, die bei Migranten prädisponierend sind für das Auftreten von Krankheiten und dem Nervenarzt, Psychiater, Psychologen und Hausarzt bei der Betreuung von Migranten bzw. deren Versorgung im Krankenhaus helfen sollen. Darüber hinaus trägt es zum Verständnis von Problemen bei, die mit dem Prozeß der Migration einhergehen, und soll dadurch auch auf der Seite unserer Gesellschaft die Integrationsbereitschaft fördern. Es wendet sich daher an einen breiteren, gesundheitspolitisch und gesellschaftlich interessierten Leserkreis. Damit stellt das Buch einen pragmatischen, nicht nur rhetorischen Beitrag im Rahmen der Zuwanderungsdebatte dar.