Urheberrecht in Chile
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Weltweit ist das Urheberrecht in den letzten Jahren durch die rasant gestiegene Bedeutung von Datenbanken, Software und Internet zum Kern-Rechtsgebiet des Informationszeitalters geworden. In Chile jedoch – obwohl es sich um die stabilste und prosperierendste Volkswirtschaft Lateinamerikas handelt – schlummert es in Praxis und Wissenschaft in einem Dornröschenschlaf. Die Suche nach den Gründen zeigt, dass das chilenische Gesetz geprägt ist von einer ganzen Reihe innerer Widersprüche und jahrzehntelang mitgeschleppter handwerklicher Fehler, die an der stiefmütterlichen Behandlung in der Praxis mitschuldig sind. Den Anforderungen der modernen Urheberrechtsindustrien wird das Gesetz nicht gerecht und hinkt den Vorgaben der neuen internationalen Abkommen wie TRIPS in vielem hinterher. Die Arbeit richtet sich an alle, die mit kulturellen Institutionen in Chile befasst sind. Sie will dazu beitragen, den Dornröschenschlaf des chilenischen Urheberrechts zu beenden. Als langjährigem Sprecher und Journalisten ist dem Autor die Bedeutung des Urheberrechts auch aus nicht juristischer Sicht bewusst. Bei seiner anwaltlichen Tätigkeit ist Medien- und Urheberrecht ein Schwerpunkt.