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Sinn und Zeitlichkeit

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  • 330 Seiten
  • 12 Lesestunden

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Wenn wir von „Zeit“ sprechen, denken wir oft an das Vergehen von Momenten. Doch unser Gedächtnis ermöglicht es uns, uns an Vergangenes zu erinnern, und Traditionen bewahren Überliefertes über die Zeit. Zeit hat daher eine entscheidende Dimension für die Konstitution und Konservation von Sinn. In der Philosophie des 20. Jahrhunderts hat Edmund Husserl in tiefgehenden Analysen aufgezeigt, wie Zeit eine relevante Identität erst ermöglicht. Er verortet den Ursprung von Sinn im zeitlichen Erleben des Bewusstseins. Martin Heidegger hingegen fragt nach der zeitlichen Orientierung, die unserem Welt- und Selbstverständnis zugrunde liegt und jede Gegenstandssetzung fundiert. Ernst Bloch, außerhalb der phänomenologischen Schule, betrachtet die Welt als ein Zeitgeschehen, das die unterbestimmte Wirklichkeit in einem geschichtlichen Prozess weiter definiert. Die vorliegende Arbeit verdeutlicht, dass Husserl, Heidegger und Bloch jeden Sinn radikal aus der Zeit heraus begreifen. Zeit fungiert als Medium, das Sinn einerseits verfügbar macht, jedoch gleichzeitig diese Verfügungsgewalt selbst unverfügbar bleibt: Ohne ein zeitliches Subjekt kann Zeit weder Sinn bilden noch bewahren – ohne Zeit existiert auch kein Subjekt.

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Sinn und Zeitlichkeit, Ralf Becker

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2003
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(Paperback)
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