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Trotz der verbreiteten materialistischen Fehlhaltung bleiben die grundlegenden religiösen und philosophischen Fragen des Menschen bestehen, ebenso wie die Aufgaben der Medizin: Krankheiten heilen, Leiden lindern und Leben verlängern. Vertrauen bildet die Basis jeder Arzt-Patienten-Beziehung, in der gemeinsam versucht wird, die Krankheit zu überwinden. Barmherzigkeit sollte das zentrale Element ärztlichen Handelns sein. Der Trend zum Töten auf Verlangen offenbart oft einen Utilitarismus, der Schwerkranke abwertet und eine tiefe Verachtung des Lebens zeigt. In den letzten Jahren hat sich die Aufmerksamkeit von Fachleuten, Öffentlichkeit und Politik verstärkt auf die Kosten der Medizin gerichtet. Dabei wird nicht mehr gefragt, wie man dem Patienten helfen kann, sondern ob man sich die Behandlung leisten kann. Dieser Ansatz wird häufig von Gesunden vertreten, die nicht unter dem Leid einer Krankheit leiden. Bedauerlicherweise wird die ethische Begründung der Medizin oft nicht mehr aus ihrer eigenen Logik heraus entwickelt, sondern durch das politische, soziale und wissenschaftliche Umfeld in utilitaristische Bahnen gelenkt. Dennoch bleibt die Arzt-Patienten-Beziehung als Keimzelle der therapeutischen Situation bestehen, in der die Ethik des „Handelns aus Menschlichkeit“ verankert ist.
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Handeln und Unterlassen, Hermes A. Kick
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- 2003
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- (Paperback)
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