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Der Titel beschreibt die Etappen in den Biografien von Jugendlichen, die von gesellschaftlichen Strukturen geprägt sind, in denen sie als unerwünscht gelten. Ihre Marginalisierung wird durch Abschiebung oft zur endgültigen Ausgrenzung aus der Gesellschaft. Der Positionierungsprozess dieser Jugendlichen mit Migrationshintergrund resultiert aus einer „Sonderbehandlung“ durch soziale und strafrechtliche Kontrolle. Auch die Medien tragen dazu bei, indem sie ein besorgniserregendes Bild von Jugendkriminalität, insbesondere bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund, zeichnen. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass drei Problemkreise im Fokus stehen: Erstens die „Ausländer“, die als Bedrohung für das Zusammenleben wahrgenommen werden. Zweitens die „Kriminellen“, die die Sicherheit gefährden. Drittens die „Jugendlichen“, die zunehmend orientierungslos und gewalttätig erscheinen, was die Zukunft der Gesellschaft infrage stellt. Es entsteht ein dichtes Szenario, in dem Ängste der Bevölkerung miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken. Dies führt zu einer weit verbreiteten Vorstellung von diesen Jugendlichen als Bedrohung, die sowohl politische als auch akademische Bereiche beeinflusst und das Alltagsbewusstsein der Bevölkerung prägt.
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Ausgegrenzt, eingesperrt und abgeschoben, Wolf-Dietrich Bald
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- 2003
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