Schulklima und Schulqualität im Kontext abweichender Verhaltensweisen
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Der Inhalt des Buches basiert auf einer Umfrage bei über 700 Schülern, der Interpretation dieser Umfrage und einer wissenschaftlichen Untersuchung über das fast gesamte pädagogische Feld der Schule im Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die umfangreiche und klar strukturierte theoretische Einleitung (Aggressions- und Gewaltentstehungstheorien aus Sicht unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen, Schulklima- und Schulqualitätsdefinitionen etc.) sowie der Auswertungsteil weisen keine Redundanzen auf. Der Autor stellt seiner Erehebung vergleichbare Datenwerte zuvor veröffentlichter Studien über Gewaltaufkommen an der Schule, Schulklima und Schulqualität gegenüber. Nicht nur in der bloßen Referenz der Untersuchungen, sondern im jeweiligen Vergleich mit sachgerechter Diskussion der Einzelergebnisse. Teils in Anlehnung und teils mit identischen Items der Untersuchungen von der Bielefelder Forschungsgruppe aus dem Jahre 1999 erfolgte die sachkundige Selektion der Items. Der endgültige Fragebogen beinhaltete 122 Items, welche vorab in folgende Aspekte gegliedert war: Psychische Gewalt, physische Gewalt, Vandalismus, Eigentumsdelikte und Unterrichtsdevianz. Die aus dem Haupttest durch Faktorenanalysen gewonnenen Faktoren bestätigten die Gliederung und ergänzten diese durch negative Lehrer-Schüler-Beziehungen, Übergriffe durch Mitschüler, negative Schuleinstellungen, elterliche Schulanforderungen, Lebensbezogenheit der Lehrinhalte, positive Einstellungen zum Schulalltag, Schüler-Schüler-Interaktion, förderndes Lehrerengagement, negatives Lehrerverhalten gegen Schüler, Unterrichtsklima und architektonische Schulqualität. Der Autor verteidigte keine These, sondern wertete das umfangreiche empirische Material nach den Ergebnissen aus, die sich aus den Korrelationen und Faktoren der einzelnen Items als nennens- und diskussionswerte Zusammenhänge ergaben.